Ein Blick zurück

„Besser Wasser“ eine traurige Geschichte!!

Jedes Jahr gehen der Gemeinde ca. 200,000 € Deckungsbeitrag (niedrig gerechnet) im Verwaltungshaushalt seit 2013 verloren. In diesem Jahr wurde der eigene Betrieb der Wasserversorgung in Besse an das Gruppenwasserwerk übergeben (verschenkt).

Begründet wurde die Maßnahme mit Unwirtschaftlichkeit, Investitionsbedarf in von über 3 Millionen EUR, nachlassender Quellschüttung u.s.w.. Die seinerzeit in Besse gegründete Bürgerinitiative „Besser Wasser“ stellt sich mit sehr viel Engagement dagegen und investierte viel Geld in Rechtsbeistand. Über 1.000 Unterschriften zur Erhaltung der Wasserversorgung in Eigenregie wurden der Verwaltung übergeben.  Alles das konnte jedoch die von SPD und CDU beschlossene „Übergabe“ nicht verhindern.

Leider wurden die Bürger in Edermünde völlig falsch informiert, ja sogar belogen:

„Die Ortsteile Holzhausen, Grifte, Haldorf müssen für die Verluste der Besser Wasserversorgung aufkommen“. Diese Lüge wurde leider verbreitet.

Richtig ist:

Die Erträge aus dem Wasserverkauf haben dem Gemeindehaushalt  jedes Jahr mindestens 200.000 € Deckungsbeitrag eingebracht. Das Wasser wurde ohne Energie in den Wasserbehältern gesammelt und an die Wasserkunden in Besse abgegeben.

Eine weitere Lüge:

„Die Quellschüttung reicht nicht aus und wir müssen jährlich ca. 15.000 m³ vom Gruppenwasserwerke zukaufen und aus Steuermitteln bezahlen“.

Gelogen,

denn für jeden Kubikmeter zugekauftem Trinkwasser haben wir zwar 0,62 € an das Gruppenwasserwerk bezahlt. Jedoch haben wir jeweils 1,80 € vom Verbraucher eingenommen. Immer noch ein sehr gutes Geschäft.

Noch eine Lüge:

„Es besteht Investitionsbedarf über mehr als 3 Millionen EUR!“

„Der Wasserpreis müsse  dadurch um 1,42 € erhöht werden“.

Es war dieser Betrag seinerzeit die Position für die Wasserversorgung des Anlagevermögens im Vermögenshaushalt der Gemeinde.

Fakt ist:

Bis heute wurde überhaupt nichts investiert. Es wurde vielmehr in 2010 im September die Gemeindevertretung mit folgendem Text in Kenntnis gesetzt:

„Die Gemeindevertretung nimmt zur Kenntnis, dass ausweislich einer Untersuchung durch das Büro Leimbach in den vergangenen Tagen und vorbehaltlich der Ergebnisse der Untersuchung der Wassergewinnungs- und Speicheranlagen durch das Gesundheitsamt des Schwalm-Eder-Kreises am 30.August 2010 kein Anlass für andere umfangreiche oder alternative Sanierungsarbeiten besteht“.

Fazit:

Es wurde viele Jahre versucht, mit der FEE (inzwischen Schnee von gestern, aber mit großen Verlusten für die beteiligten Kommunen) die Stromnetze der EAM abzukaufen und selbst zu betreiben. Das Wassernetz von Besse, mit den Gewinnungs- und Speicheranlagen wurde jedoch verschenkt.  Aus welchen Gründen auch immer!!

Ein sehr großer Fehler.

Die jährlich verlorengegangen Deckungsbeiträge sind inzwischen im siebenstelligen Bereich (7 Jahre x 200.000€ 0 1.400.000 €)  Jedes Jahr kommen 200.000€ dazu.

Ein Jahr später, nach festgestellter Unterdeckung im Verwaltungshaushalt wurde schnell die Gewerbesteuer erhöht, oder musste erhöht werden.

Leider verlässt man sich immer wieder auf die Vergesslichkeit der Wähler.